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Welches Kleid steht mir? – 5 Tipps für IHR Traumkleid

Das perfekte Kleid – wir ziehen es an, fühlen uns wohl, wählen ein paar Accessoires dazu und fertig ist unser femininer Look.

Neulich erreichte mich diese Nachricht von einer Kundin, die mein Herz höher schlagen ließ:

„Deine Beratung hat bereits Früchte getragen. Diesen Sommer trage ich zum ersten Mal Kleider und finde es super. Ich fühle mich sogar wohl darin und strahle dies auch aus!“

Viele meiner Kundinnen sind unsicher was zu Ihrer Figur passt. Und auch welche Stilrichtung geeignet ist. Und so reiht sich entweder ein Kleid neben dem Anderen im Schrank – doch alles ist ein fauler Kompromiss. Oder es findet sich kein einziges Kleid, weil sich einfach nicht an das Thema rangetraut wird.

Dabei macht es ein Kleid so schön einfach ein tolles Outfit zu zaubern. Und es gibt unzählige Varianten. Aber welche Form und vor allem welche Länge ist die Richtige für die eigene Figur?

Meine 5 wichtigsten Experten-Tipps, damit Sie IHR Lieblings-Kleid finden:

1. Ihr Figurtyp

Die Basis für die Suche nach Ihrem perfekten Kleid bildet das Bewusstsein über die eigenen Proportionen. Denn Ihr Figurtyp bestimmt die Silhouette des Kleides. Ist die Figur eher kurvig, geradlinig, die Schulter eher breit oder schmal, ist der Bauch flach oder eher rundlich. Das optimale Kleid passt sich unserer Figur an – und nicht umgekehrt.

Als Orientierungshilfe habe ich die gängigsten Figurtypen und deren passende Kleidform zusammengestellt. Erkennen Sie sich wieder?

Kleid für die X-Figur

Egal ob extra kurvig oder zierlich, die X-Figur besticht durch das ausgewogene Verhältnis von Schulter- und Hüftbreite und eine deutlich schmalere Taille. Optimal sind Kleider die dieser Silhouette folgen: Das Etuikleid und ein Kleid in leichter A-Linie sind typische Beispiele. Extra weite, völlig formlose Kleider ohne jegliche Taillenbetonung, verfehlen hingegen ihre Wirkung. Durch die ausgewogene Proportion der X-Figur, ist neben Falten, Volants, ärmellos bis 3/4 Arm, Hemdblusenkleider, Wickelkleider etc. einfach alles möglich.

Tipp: Eher lockere Kleider können Sie durch einen Taillengürtel „auf Figur“ bringen.


Kleid für die H-Figur

Die H-Figur ist gerade gebaut. Schulter- und Hüfte sind ausgewogen, die Taille kaum ausgeprägt. Wer sich mehr Kurven zaubern möchte liegt mit ausgestellten Rockteilen und betonter Schulter genau richtig. Das schafft Volumen an Schulter und Hüfte und lässt die Taille schmaler erscheinen.

Besonders toll sind Drapierungen im Taillenbereich, diagonale Wickeleffekte, Schleifen, luftige Trompetenärmel. Die schaffen bei Ihren Kleidern weibliche Akzente. Soll es eher lässig sein, sehen auch geradlinig geschnittene Kleider gut aus. Weich fließende Stoffe sind dafür ideal (Leinen, Tencel, Seide).


Kleid für die V-Figur

Die breiten Schultern im Vergleich zur Hüfte sind typisch für die V-Figur. Zusätzliches Volumen im Oberkörper z.B. Falten und Schulterpolster, verstärkt diese V-Form.

Möchten Sie die Proportion eher ausgleichen? Dann zaubern Sie mehr Volumen im Hüftbereich durch A-Linienkleider, Kleider mit Schößchen, sowie Falten und Volants im Rockteil. Um die Schultern zu verschmälern sind langgezogene V-Ausschnitte, Wickeleffekte, lange Ketten und Bänder ideal. Diese sorgen zusätzlich für Streckung des Oberkörpers.


Kleid für die A-Figur

Die A-Figur ist weiblich und kurvig im Bereich der Hüfte, am Po und oft auch der Beine. Im Vergleich dazu ist der Oberkörper deutlich schmaler gebaut.

Optimal sind daher Kleider die den Oberkörper in Szene setzen: Durch breite Ausschnitte (U-Boot/Carmen), besondere Details wie Rüschen, Spitze oder auch eine extravagante Kette. Das Rockteil des Kleides ist eher schlicht gehalten und sollte leicht ausgestellt, aber nicht zu weit geschnitten sein.


Kleid für die O-Figur

Bei der O-Figur liegt der Schwerpunkt auf der Körpermitte. Der Bauch und evtl. die Oberweite ist eher üppig. Die Beine und Arme in Relation dazu oft schmal. Zart fließende Hängerkleider in geradem Schnitt oder leichter A-Linie sind ideal um den Bauchbereich zu umspielen. Die Gesamtlänge der Kleider sollte eher kurz gehalten sein um den Blick auf die Beine zu lenken. 3/4 Ärmel sind ideal, da so die Handgelenke sichtbar und die Arme optisch gestreckt werden. Weitere senkrechte Betonungen z. B. durch lange Ketten, strecken den Oberkörper optisch.

Tipp: Halten Sie trotz der Weite des Kleides, den Unterbrustbereich ein wenig schmaler (hochgezogene Taille).


2.  Welches Kleid bei großem und kleinem Busen

Eine kurvige, große Oberweite wird durch Wickeleffekte und V-Ausschnitte besonders schön in Szene gesetzt. Der Oberkörper wird gestreckt und das Dekolleté wunderbar betont. Enge Halsausschnitte können Sie durch lange Ketten optisch strecken. Achten Sie vor allem auf das geeignete „Darunter“. Ein gut sitzender BH ist der erste wichtige Schritt zu Ihrem perfekten Kleid. Mein Tipp die Kleider von Maximilia.

Wenn Sie einem kleinen Busen optisch mehr Volumen zaubern möchten, sind Hemdblusenkleider mit Brusttaschen, Raffungen, Spitzendetails, Rüschen und Volants ideal. Auch Kleider mit dem aktuellen Carmenausschnitt zaubern mehr Volumen.

 

3. Kleid für große und kleine Frauen

Die deutsche Frau ist im Durchschnitt ist ca. 170 cm groß. Ab ca. 175 cm gilt eine Frau hierzulande als groß, ab ca. 165 cm als klein. Darauf abgestimmt werden die Kleidungslängen und Proportionen konfektioniert. Ist man deutlich größer oder kleiner als der Durchschnitt bringt das manche Tücken mit sich.

Je nach Körpergröße variiert nicht nur die Beinlänge, sondern auch die Rückenlänge, Taillenhöhe etc. So kann ein Gürtel der eigentlich auf Taillenhöhe sitzen soll, bei einer großen Frau deutlich höher sitzen und bei einer kleinen Frau in Richtung Bauchhöhe rutschen. Auch die Brustabnäher sitzen evtl. nicht richtig oder die Träger sind viel zu lang oder zu kurz. Also Augen auf!

Kleid für große Frauen

Sehen Sie Ihre Größe wie eine Leinwand und nutzen Sie diese. Lange Kleider mit extravaganten Details (Drapierungen, Muster, Wickeleffekte etc.) stehen Ihnen daher besonders gut. Besonders wichtig ist die exakte Länge des Kleides. Ein als lang deklariertes Kleid, das Ihnen gerade so bis zur Wade reicht, verfehlt seine Wirkung. Einige Hersteller bieten hier extra Langgroßen wie z.B. Asos Tall, Boden.

Kleid für kleine Frauen

Ihr perfektes Kleid ist einfarbig oder mit nur dezentem Muster. Zu große, unruhige Muster, extra viel Volumen und Details wirken „erdrückend“. Kurze Kleider – bis max. Knielänge – sind für Sie optimal und sorgen für maximale Streckung. Diese Länge sieht sogar zu flachen Schuhen gut aus.

Es ist übrigens ein Irrglaube, dass lange Kleider nicht für kleine Frauen geeignet sind. Achten Sie darauf das das Kleid im Oberkörper schmal geschnitten ist. Einfarbig oder nur dezente Muster lenken den Blick auf Sie – und nicht von Ihnen ab! Mit der aktuellen Midi-Länge (ca. Wadenlänge) wirkt das Bein kürzer und gedrungener als es eigentlich ist. Lassen Sie sich Ihre Kleider also entsprechend kürzen, falls Sie es im Landen nicht exakt vorfinden. Viele Hersteller bieten mittlerweile Linien für kleine Frauen an. Beispielsweise BODEN – petite oder auch Banana Republic.


4. Ihre perfekte Kleidlänge

Die perfekte Länge für Ihr Kleid ist sehr individuell und von der Körpergröße und vor allem Beinlänge und Proportion abhängig.

In meiner Stilberatung vermesse ich meine Kundinnen und kann so die perfekte Länge „greifbar“ machen.

Allgemein gebe ich Ihnen den Tipp: Lenken Sie den Blick auf die schmalereren Bereiche des Beins. Das kann beispielsweise die kleine Kuhle unterhalb der Knie sein, der schmalerere Bereich in Richtung der Knöchel / Fessel oder auch eine handbreit oberhalb des Knie.

„Ich soll meine Knubbel-KNIE zeigen?!“ Das denken jetzt bestimmt einige von Ihnen. Diesen Satz höre ich ständig von meinen Kundinnen. Falls auch Sie Ihre Knie nicht zeigen möchten, gehen Sie 4-6 cm länger und gleichen Sie diese Länge durch einen Absatzschuh aus. Vielleicht sind die Knubbelknie auch garnicht so schlimm, wie Sie glauben.

Übrigens – aktuell ist die Midilänge in Mode und die geht bei vielen genau auf Höhe der Wade. Das kann optisch stauchen und verbreitern. Daher überlegen Sie das Kleid vom Änderungsschneider einfach ein wenig kürzen zu lassen. Probieren Sie es vor dem Spiegel aus.

5. Trendteil vs. Klassiker

Hier ist Ihr persönlicher Geschmack, der Anlass und Ihr Stiltyp entscheidend.

Suchen Sie ein Kleid das zu vielen Anlässen passt und an dem Sie auch noch in 5 Jahren Freude haben? Dann wird die Farbe Pink mit Blumenmuster nicht die richtige Wahl sein – egal wie gut Ihnen das Kleid steht.

Überlegen Sie also genau für welche Anlässe Sie Ihr Kleid gebrauchen können und welche Farbe, ob uni oder gemustert, welche Details und Schnittführungen zum Anlass und auch zu Ihrer „Stilpersönlichkeit“ passen.

Oft ist ein schlichtes Kleid am vielseitigsten kombinierbar. Denken Sie an ein Dunkelblaues oder schwarzes Kleid. Mit flachen Sandalen, Umhängetasche und einer Jeansjacke wird es alltagstauglich. Schnappen Sie sich die High Heels und eine Clutch sind Sie perfekt für den Abend gestylt. Und mit schlichten Pumps und einem Seidenschal businesstauglich. Seien Sie kreativ!

Extra-Tipp – Passform Kleid:

Liegt zwischen Oberkörper und Unterkörper ein Größenunterschied vor?

Lassen Sie das Kleid von einem Änderungsschneider anpassen . Aber Achtung, als gelernte Damenschneiderin weiß ich, jede Änderung hat seine Grenzen. Daher sollten das Kleid im Wesentlichen bereits gut sitzen. Mehr zum Thema „Kleidung ändern“.

Alternativ: Maßanfertigung ODER zaubern Sie sich einen „Kleid-Look“ mit einem Rock und einem gleichfarbigen Oberteil.

Die Suche nach dem perfekten Kleid lohnt sich. Shoppen Sie am besten nicht unter Druck. Probieren Sie unterschiedliche Formen aus und spielen Sie mit den Längen. So gewinnen Sie ein Gefühl dafür was Ihnen steht und worin Sie sich wohl fühlen.

Vor ein paar Wochen konnte ich eine Kundin mit gleich 3 Kleidern beim Personal Shopping beglücken.

„Das hätte ich mich selbst NIE getraut und anprobiert!“

Ein Erfolg auf ganzer Linie!

Herzlichst

Sonja Garrison

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